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Mit dem Fahrrad entlang der Drau/Drava von der Quelle in Südtirol bis zur Mündung in Kroatien
Reisezeit: Juli / August 2008
Wegbeschreibung

Anreise
über Halle-München (City Night Line), München-Spittal, Spittal-Lienz-Innichen (Regionalzug, sehr gute Fahrradmitnahmemöglichkeiten), Reise bis Toblach war wegen Bauarbeiten nicht möglich, Radweg bis Toblach nur etwa 10 km

Innichen (Österreich): viele Cafés, Fahrradwerkstatt, sehenswert: Kirche, Friedhof
Die Quelle der Drau wird zwischen Innichen und Toblach angegeben, ist nicht mit dem Rad zu erreichen

Toblach (Italien): viele (Luxus-)Hotels, Pensionen

Campingplatz am Toblacher See: (in Toblach in westlicher Richtung teilweise auf Schotterweg kräftig bergauf, ca 5 km), Platz ist unbedingt empfehlenswert wegen seiner Lage, der Qualität und der Herzlichkeit der Betreiber, See lässt sich umrunden, für Familien geeignet, Wasser: bitterkalt, Aussicht: top, Pizzeria: lecker

Toblach-Oberdrauburg, 80 km
Strecke: Den ganzen Tag bergab, Radweg: Bitumen bis Lienz, sehr viel Verkehr am Samstag (Italiener mit Kindern); vor Lienz: Wasserschaupfad Galitzenklamm

Sillian: Cafés, Post, Einkaufsmöglichkeiten: Samstag bis Mittag geöffnet, Post (Samstag geschlossen)
Lienz (Betonung auf "i"): Hauptstadt des Pustertals, "Da tobt der Bär!", Straßentheaterfestival Ende Juli, Cafés, Kneipen, Geschäfte (Samstag bis 16:00 Uhr geöffnet), Bahnhof, Campingplatz ausgeschildert

Strecke: bis Oberdrauburg auf Schotter, ebenes Gelände

Oberdrauburg: Ende der Lienzer Dolomiten, Gastronomie im Ort
Campingplatz in Oberdrauburg: rechts der Drau am Schwimmbad, ca. 2 km bergauf, begrenzte Gastronomie, Bäcker kommt um 8:00 Uhr, schöner Blick auf Galitzenklamm

Oberdrauburg-Spittal, 60 km
schöne Strecke mit kleinen Erhebungen, teilweise durch Wald

Besichtigung des Freskenkirchleins in Gerlamoos (auch Vorschlag in Bike-Line): daher Radweg verlassen, Wechsel der Drau-Seite nach Radlach, hübsche kleine Dörfer, Aufstieg in Gerlamoos beschwerlich, Weg ist mit kleinen Holzschildern ausgewiesen. (Fahrräder stehen lassen, Schlüssel: Haus Nr. 15)

Strecke: Wechsel auf rechte Seite der Drau in Lind (verschiedende Gaststuben), sehenswert: Sachsenburg; Streckenauswahl möglich über Lendorf oder Rosenheim, Rosenheim ist hügelig, aber mit schöner Aussicht, über Rosenheim einige kurze Erhebungen bis Unterhaus, danach schöner Blick auf das Drautal

Campingplatz in Spittal: vor Draubrücke rechts (Drau-Camping), Gaststätte, Frühstück möglich, Einkaufsmöglichkeiten in Spittal (über die Brücke, dann am Radweg Supermarkt nach 1 km)

Spittal-Mikola, 80 km
Strecke:nach Spittal langweilig, teilweise neben Autobahn, dann über lange Strecke direkt an der Drau auf Schotterweg, Bitumen ab Weißenstein

Gastronomieempfehlung: Gasthaus Wallner (Jausenstation) in Pobersach, mit Übernachtungsmöglichkeit

Villach: beste Auffahrt in die Stadt am Congresszentrum (nach Bahnüberführung 1km), dann über die Brücke in die Stadt, sehenswert: Ersteigung des Turms der Stadtpfarrkirche, Innenstadt mit vielen Cafés
Campingplätze bei Villach am Faaker See
Im weiteren Verlauf kurze, teilweise steile Anstiege an der Drau, Blick auf Karawanken-Gebirge (Grenze zu Slowenien)
Hinweis: Camping in Feistritz (Bike-Line) nicht möglich, unsere Unterkunft: ca. 5 km bergauf vom Radweg entfernt in Tallach, Pension Mikola (Gaststätte nebenan, andere Unterkünfte waren ausgebucht, Betreiber vermitteln gegenseitig)

Maria Elend-Dullach, 70 km
Strecke: am Anfang mit teilweise starken Steigungen, ab Höhe Kraftwerk Feistritz ebener Kiesweg ohne Steigungen mit Blick auf die gestaute Drau

Gastronomie: Gasthof in Gleinach (Mo-Mi geschlossen)

Strecke: im weiteren Verlauf schöne Sandsteinformationen am Fluss

Gastronomieempfehlung: Buschenschank in Linsendorf (riesige Kuchenstücken, Getränke werden literweise verkauft)
Strecke: keine nennenswerte Steigung bis Burg Nordenstein, Burgberg muss erklommen werden, dann Kiesweg am Fluss

Völkermarkt: muss nicht sein, denn die Stadt liegt auf einem Berg und ist nicht sonderlich interessant:
ausgeschilderter Weg vor Ortseingang 2008 nicht begehbar wegen Tunnelbaustelle, Weg entlang der Hauptstraße ohne Rad-/Fußweg ist extrem stark befahren, bei Benutzung an erster Rechtskurve steil geradeaus auf wenig befahrener Straße, endet am Ende der Fußgängerzone, Empfehlung: ca 2 km nach Brücke weiter die Drau entlang, dann links langer Anstieg (Ausschilderung für Radfahrer nach Völkermarkt), Einkaufsmöglichkeiten im Ort, Gastronomie begrenzt

weitere Strecke: Steigungen, Fahrt auf Hochebene in Maisfeldern, Buschenschank vor Ratschischach (ausgeschildert, Dienstag geschlossen)
Campingplatz bei Dullach: ausgeschildert in Ratschischach, liegt direkt an der Drau, also Berg herab fahren, keine Gastronomie, auch nicht in der Nähe, Bademöglichkeit im Pool, Bierautomat

Dullach-Vucenica (Slowenien), 60 km
Strecke: Aufstieg zum Radweg ca. 3km, Wegführung über Alternativstrecke, erträglich, Ruden, St. Nikolai: Radweg neben der Straße, Wegweiser fehlen gelegentlich, Sehenswert: Wegführung über die angeblich größte Bahnbrücke Europas, nichts für Leute mit Höhenangst, danach Talquerung über Hängebrücke, dann links

Gastronomiemepfehlung: Gasthof Hafner in Oberdorf (Jauntaler Hadn-Torte, Hadn-Sterz - Buchweizen)

Museum Liaunig bei Neuhaus,Sammlung zeitgenössischer Kunst, Eröffnung 2008, offen nach Anmeldung: +43 (0)4356 211 15

Strecke Lavamünd-Dravograd: Steigung vor der Grenze nach Slowenien, keine Kontrollen

Dravograd: einige Cafés, Lebensmittelmarkt, Post an der Brücke (Telefonkarten für öffentliche Telefone in Slowenien erhältlich) Strecke Dravograd-Trbonje: Wechsel der Drauseite in Dravograd, Weg über kaum befahrene, teilweise steile Waldwege, z.T. neu befestigt, landschaftlich schön, stetiges bergauf-bergab

Wegführung in Trbonje (im Bike-Line irreführend): am Ortseingang geradeaus bergauf, nicht dem Wegweiser nach links folgen, am Ortsausgang links, dort neu befestigter Radweg mit Wegweiser

Vusenica: interessante Altstadt, kein Ort zum länger Verweilen

Übernachtung in Vucenica: über die Brücke nach Muta, hinter der Tankstelle, Pension Pri Izidorju, Koroska cesta 16a, Tel. 00386 287 61 182, deutschsprachig, Gastronomie

Vucenica-Maribor, 55 km
Strecke: in Vucenica hinter Brücke (rechts der Drava) nächste Straße links, Steigung, in Sv. Marya am Ortseingang geradeaus, im Ort Holzwegweiser nach Vuhred, in Vuhred Hauptstraße Richtung Fluss, an Post rechts

Podvelka: Barcafé (nur Getränke) an T-Kreuzung links 100 m, Radweg geht nach rechts

Strecke: im weiteren Verlauf oft neue Wegweiser, wo man sie überhaupt nicht braucht, im Gegensatz zu Kreuzungen, wo auch mal Wegweiser ohne Beschriftung in alle Richtungen weisen, teilweise bitumierte Wege, vermehrter Verkehr ab Podvelka, lange Steigung, Café in Uran, deutschsprachig mit Getränkeverkauf, am höchsten Punkt (Hvastnik, 595m) nach links auf befestigter Straße, Belohnung für die Anstiege mit langer Abfahrt

Straße endet in Kurja Vas (kein Ortsschild), dort nach links, nach Puscava rechts (wegweiser nach Ruse, nicht zum Friedhof abbiegen)
2008: Weg von Fala nach Ruse gesperrt (Arbeiten am Berg), wir sind trotzdem langgefahren, Alternativstrecke: ab Podvelka Hauptstraße auf der anderen Drava-Seite

Hinweis: Im Bike-Line Radwanderführer wird die Strecke als nur mit Mountainbike ohne Gepäck zu befahren eingestuft. Wir sind der Meinung, dass mit etwas Kondition der Weg auch so zu schaffen ist. Wir haben´s ja auch geschafft. Notfalls wird halt ein bisschen geschoben.

In Fala sehr schöner Blick auf Drava-Tal, ab jetzt nur bergab, Vororte von Maribor mit viel Verkehr ab Ruse, Supermärkte an Straße, Hauptstraße folgen
Weg zum Campingplatz: in Limbus im Kreisverkehr nach Pekre, Straße folgen (Lackove cesta) bis Kreuzung bis Wegweiser nach rechts zum Wintersportzentrum/Arenahotel/Camping (Macunova cesta), neuer Campingplatz dort nicht ausgeschildert, gegenüber von Hotel Merano nach links auf Schotterweg, dann Ausschilderung rechts nach einigen Metern zum Campingplatz
Campingcenter Kekec: www.cck.si, Tel. 00386 (0) 40225 386, schöner, neuer, deutschsprachiger Platz mit Blick auf Abfahrtslaufhang (Pohorje), 9,-€/Person pro Nacht (2008), keine Verpflegung, Bushaltestelle, Kneipen und Supermärkte in der Nähe, Empfehlung: Bäcker über die Straße (man beachte die mitgegebenen Mini-Brötchen)
Freizeitgestaltung: echt starke Sommerrodelbahn am Abfahrtshang (5,-€/Fahrt), Seilbahn, Freizeitzentrum unterhalb des Abfahrtshanges

Maribor: Zentrum am besten mit Bus erreichbar, endet am Busbahnhof
Touristinfo am Rande der Fußgängerzone an Franziskanerkirche in containerartigem Gebäude: kostenlose Stadtpläne, kostenlose Broschüre über Drava-Radweg bis Ormoz an Grenze zu Kroatien (The River Drava-Cycling Guide, From the Vic to Ormoz)
interessant in Maribor: Altstadt, besonders da, wo sie noch nicht restauriert wurde, ursprüngliche Märkte, älteste Weinrebe der Welt, Weinkeller (nicht immer geöffnet), Kneipen; Aquarium lohnt nicht
Radwege in Maribor vorhanden, keine Ausschilderung

Maribor-Ormoz
in Maribor Wechsel auf linke Drava-Seite, weiter auf linker Fluss-Seite auf teilweise sehr wenig befahrenen Straßen, noch einige kurze Steigungen, ab ZG. Duplek vorbildliche Ausschilderung
Ptuj: sehr sehenswerte Altstadt, eigentlich sehenswerter als Maribor, Schloss, Campingplatz vorhanden
hinter Ptuj nach Wegführung zur Hauptstraße kurze Strecke mit sehr schlechter Beschaffenheit (sehr schwer bei Regen), besser Hauptstraße bis Markovci, sonst sehr gut zu befahrene Wege, schönes Café in Nova Vas, Fahrt durch Dörfer mit neu gebauten bzw. erneuerten Häusern (Aufbruchstimmung)
keine Auschilderung ab Muretinci, Weg: Ortsausgang links, dann rechts nach M.Vas, in Formin ca. 200m hinter der Brücke rechts, nach 100m halblinks auf Schotterpiste, Weg teilweise bewachsen, teilweise geschottert, dann wieder Wegweiser, Weg endet an Hauptstraße, auf vielbefahrener Straße nach rechts ca. 1km bis Abzweig Ormoz
Ormoz: Ort wenig sehenswert, Grenze zu Kroatien, "tote Hose", Hotel Ormoz am Busbahnhof (unsere Unterkunft, ziemlich fertig), 2 Sterne, DZ 42,-€, besser Gostilna Prosnik mit Fischrestaurant: im Ort rechts, am Ortsausgang links (DZ 43,-€)
Umgebung: Weinkeller (nicht selbst getestet)

Ormoz-Koprivnica (Kroatien)
Strecke: Grenzübergang,links, Vratno Otok, Gornje Fratno (kein Ortsschild), nächste Abfahrt (nach Roma-Lager)links, Strecke führt durch kleine Dörfer und endet auf der Hauptstraße nach Varazdin-Radweg entlang der Straße (viel Verkehr) bis Varazdin

Varazdin:schöne Burganlage, Altstadt, großer Markt mit Cafés, Ort sehenswert, auf Touristen eingestellt, erster Ort mit Möglichkeit zum Geld tauschen bzw. mit Geldautomaten

Strecke (führt entlang der gestauten Drava): in Varazdin Ausschilderung nach Cakovec (Richtung Norden), in Gorni Kursanec hinter der Kirche rechts bis zum Damm, links bis zur nächsten Treppe, auf den Damm weiter auf der "Fahrradautobahn" , Weg ist bitumiert und schön breit mit super Aussicht auf den Stausee
Hinweis: Die Auffahrt zum Damm muss auch früher möglich sein, wahrscheinlich vor Gorno Fratno über den ausgeschilderten Schotterweg zur Freizeitanlage
Damm befahren bis Ende Bitumenstrecke, hier unbedingt nach links auf Straße wechseln (Weg endet vor der Tor am Kraftwerk, dass von zwei Hunden bewacht wird), Weg auf Landstraße auf linker Drava-Seite folgen, Strecke ist etwas eintönig
Campingplatz auf Höhe Prelog am Stausee (nicht auf der Karte), danach nach 2 km Bade-Kiessee auf linker Seite, Gaststätte an Kreuzung in Sveta Marya, der Drava-Kanal ist in der Region Ausflugsziel, also hier relativ viel Verkehr, Strecke am Kanal endet in Dunja Dobrava (keine Unterkünfte, kleine Bar)

Hinweis: Wir haben hier den Weg nach Koprivnica genommen. Die Strecke über Legrad dürfte interessant sein, da sich hier der Zusammenfluss von Drava und Mura (Mur) befindet. Dort sind auch Unterkünfte und Gastronomie vorhanden. Zudem beginnt dort die Drava-Route in Kroatien. Am dortigen See Soderica soll es üblich sein, schwarz zu Zelten, sagt man.

unsere Strecke nach Koprivnica: Dunja Dubrava, Delekovec, geradeaus nach Koprivnica (Strecke ist langweilig, mäßiger Verkehr)

Koprivnica: größere Stadt, großer Platz mit Cafés, schöner Park, Fahrraddenkmal, Regionalverwaltung, Touristinfo, ansonsten nicht übermäßig interessant
Umgebung: Cambina-See, Sanddüne bei Durdevac, Burg Kalnik
Unterkünfte: Pansion Tara- +385 48 634 091; Catering Zlatan- +385 48 665 129; Apartments Marbis- +385 48 622 183; Family Hecimovic summer village- +385 48 864 293, 623 750; hotels: Hotel Podravina- +385 48 621 025 (waren wir: 72,-€/DZ, Nähe Zentrum, vor großen Platz 200m nach rechts), Bijela kuca- +385 48 240 320; am Anfang des Ortes links war noch eine Pension, war allerdings noch ein Stück bis zum Zentrum

Abstecher nach Ungarn

Koprivnica-Barcs
Strecke: Koprivnica-Peteranec (Straße 41, viel Verkehr), Drnje (ab hier wenig Verkehr), Gotavalo, Gola (Grenzort, Galerija „Vecenaj“-haben wir selbst nicht gesehen, Wechselstube)

Hinweis: Wer nicht auf Ungarn besteht, kann ab Drnje die beschriebene Drava-Route bis Pitomaca nutzen. Sind wir selbst nicht gefahren.

Strecke: Grenze nach Ungarn, Bercenence (Wechselstube- war bei uns geschlossen, Lebensmittelmarkt-nimmt auch kroatisches Geld), nach rechts nach Somogyudvarhely, Straße folgen, Babocsa, Barcs

Die Strecke streift den an mehreren Stellen in Ungarn ausgewiesenen und durch Schilder gekennzeichneten Donau-Drava-Nationalpark (Duna-Drava-Nemzeti Park). Die Dörfer erscheinen mit ihren winzigen Häusern eher ärmlich. Roma scheinen einen hohen Anteil der Bevölkerung zu stellen. Der Verkehr auf den Straßen im ländlichen Bereich ist minimal.

Barcs: Kurort mit neuem Thermalbad, viel los auf den Straßen, Wechselstube an Kreuzung zum Grenzübergang, Tafel mit vorgeschlagener Rad-Route auf ungarischer Seite ab Barcs, Einkaufsmärkte, Tankstelle
Übernachtung (unsere Unterkunft): Müller (wirklich!) Vendéghaz, Bartok Bela u. 3, 7570 Barcs, Pension, 24,- EUR/Person ÜF, an Kreuzung zur Grenze 200m Richtung Nagyatad, vor Kirche rechts, 20m auf linker Seite, ausgeschildert; weitere Möglichkeiten im ort,
Campingplatz auf Karte (freytag & berndt) existiert nicht, Schwarzcamping soll möglich sein: Richtung Grenze, Kreisverkehr geradeaus, danach nach 50m rechts, nächster Platz Richtung Norden in Gyogyfürdo; Drava Museum befindet sich (wie in Karte) in Barcs, sondern in der nähe in Dravaszentes
Gastronomie (Empfehlung aus Pension, sehr gut): an Kirche rechts (Pension), Weg geht nach rechts, dann links, nach ca. 200m auf rechter Seite

Barcs-Gyogyfürdo
Uns war mal wieder nach Camping. Nach einem Tipp fuhren wir die 19 km nach Norden (Richtung Nagyatad). Der Ort ist ein reiner Urlaubsort mit reichlich Kneipen, einer kleinen Verkaufsstelle, aber geruhsamer Atmosphäre. Es befindet sich dort ein klassisches ungarisches Thermalbad (nicht toben, nur abhängen) mit zusätzlichem neuem Spaßbadebereich neben dem Campingplatz. Eine Wohltat für unsere Seelen. Die kleinen Gaststätten im Ort bieten ungarische Spezialtäten vom gebackenen (frittierten) Karpfen bis Palatschinken

Gyogyfürdo-Barcs-Donji Miholac (Kroatien), 110 km
Strecke: Gyogyfürdo, Barcs, Grenze, Kapela Dvor, Kreuzung nach dem ort (ohne Wegweiser) nach links nach Gradina, rechts Richtung Suhopolje, nach dem ort links (nach Ortsschild Lipovac), bis Gaciste Strecke teilweise geschottert, sehr wenig Verkehr, in Gaciste rechts nach Oresac, nach links Straße folgen (Anm.: Picknick in Vasca am Teich), Weg folgen bis Cadavica, ab hier Straße weiter, ab hier viel LKW-Verkehr (keine vernünftige Umgehungsroute in der Nähe), weiter parallel zur Drava bis Donji Miholjac

Weg führt nahe der ab Barcs schiffbaren, nicht von der Straße aus sichtbaren Drava, landwirtschaftlich geprägte Gegend (Mais, Paprika, Äpfel, Tabak), Orte bestehen meist aus einer auf längerer Strecke bebauten Straße

Donji Miholjac: Park mit Schloss aus Österreich/Ungarischer Monarchie (gebaut 1906, nicht zu besichtigen, einzige Sehenswürdigkeit im Ort), See grenzt an den Ort, etwas unkompetente Touristinfo
Unterkunft: ein Hotel an Kreuzung links ausgeschildert; Hotel Barik: an Kreuzung geradeaus, am Ortsausgang links, Alternative (vor dem Ort Ausschilderung einer Unterkunft nach rechts nach 6km

Donjo Miholjac-Bizovac (Therme)
Strecke: Straße 53 nach Süden (Richtung Nasice) bis Miholacki Porec, links bis Marijanci, an Kreuzung links, nach 200m rechts, am Ortsausgang links (sehr schlechter weg, sandig) bis Bocanjevici, rechts bis Ortsausgang, links auf Schotterweg, in Zelcin nach Kirche links auf Hauptstraße, vermehrter Verkehr ab Straße nach Valpovo, Weg folgen bis Bizovac, Ausschilderung nach Bizovac Toplice (ca. 3km)

Unterkünfte ausgeschildert in Ladimirevci und Bizovac

Therme Bizovac Toplice: architektonisch gewöhnungsbedürftiges Bad mit "altem", etwas heruntergekommenen Bereich für klassisches Thermalbaden und gut besuchtem Spaßbad, reichlich Hotelzimmer im Komplex (DZ/Frühstück: 490 Kuna), Man verläuft sich schnell im Hotelkomplex.

Bizovac-Osijek: 20 km
Strecke: 10 km Hauptstraße nach Osijek mit viel Verkehr und ohne Radweg lässt sich nicht umfahren, am Ortseingang Osijek Ausschilderung nach Josipovac folgen, Straße führt durch Vororte mit recht viel Verkehr 10 km bis in das Stadtzentrum, an Fußgängerzone (rechts) ist das Stadtzentrum erreicht.

Osijek: Regionalzentrum, viel los, 115 000 Einwohner, Geschäfte reihen sich weitgehend um den großen Platz (Straße Zupanijska), auch Fahrradläden (z.B. Zupanijska, nach Katedrale ca. 500m auf Platz auf linker Seite)
Übergänge über die Drava: Fußgängerbücke hinter dem Bad, Personenfähre am Zoo
Gastronomie: reichlich am Drava-Ufer, unsere Empfehlung: Unser Tipp für den Abend: Restorant Kompa vor dem Industriehafen, etwas am westlichen Ende der Promade an der Fähre zum Zoo (Splavarska 1, Tel, 031/275-755, deutschsprachig)
Sehenswürdigkeiten: Katedrale, Altstadt "Dvrda" mit Franziskanerkloster an der Drava in östlicher Richtung, barocke Häuser (z.B. Straße "Hvratska Republik")
Touristinfo: bei Katedrale (Zupanijska 2, Tel. +++385 31 203 755)
Unterkünfte: in der Innenstadt einige Hotels
Uns und wahrscheinlich jedem der wenigen Individualtouristen wird das Makalu empfohlen. Weg: rechts neben der Katedrale der Straße ca. 300m folgen (P.Pejacevica 32, Tel. 031/368 133), schöner Hof, häufige Veranstaltungen mit Alleinunterhalter

Die Mündung der Drava liegt im Naturschutzgebiet "Kopacki Rit" und ist nicht mit dem Rad erreichbar. Einen ungefähren Blick auf die Mündung kann man vom Aussichtspunkt in Aljmas genießen

Rundfahrt durch die Region

Osijek-Vukovar
Strecke: Promade an der Drava bis Wegende, nach rechts bis Parallelstraße auf Radweg (Vukovarska Cesta), Abzweig nach rechts nach Tenja (Kralja Petra Svacica), in Tenja an Platz mit Kirche und Geschäften nach links, am Ortsausgang am Abzweig nach links bis Hauptstraße nach Vukovar (vorbei am Minenenfeld), Hauptstraße 2 mit viel Verkehr, vorbei am Weg zum Flughafen, Abzweig nach links nach Vera (hier kaum Verkehr), nach dem Ort rechts nach Weg folgen bis Kreuzung nach Vukovar,nach rechts Weg über Borovo, dann wieder auf Straße 2 nach links bis Vukovar, Zentrum ist ausgeschildert

Vukovar:
Wir übernachteten in Sichtweite der Donau im Hotel Dunav direkt an der Donau.
Hinweis1: Die Fähre am Hafen über die Donau nach Serbien ist nur für den kleinen Grenzverkehr benutzbar, nicht aber für Touristen.
Hinweis2: In der Umgebung von Vukovar gibt es keine Campingplätze, auch wenn in diversen Karten eingezeichnet.

Sonntag, 10. August: Vukovar-Backi Monostor (Serbien), 100+ km
Strecke: Vukovar-wieder Straße nach Norden-Borovo-Dalj-Abstecher durch das Weinanbaugebiet Erdut (Abzweig in Dalj Richtung Bahnhof)-Hauptstraße nach Osijek nach links-nach rechts nach Aljmas-Erdut-Grenzübergang bei Erdut

Aljmas liegt direkt an der Donau, allerdings hinter dem einzigen größeren Hügel in der Nähe. Also anstrengend. Nach dem Erklimmen führt ein Kopfsteinpflasterweg in den Ort,auf halber Höhe ein Kreuzweg zu einem Aussichtspunkt. Und hier ist sie zu sehen: Die Drava-Mündung! Der kleine Ort scheint komplett von der Wallfahrt zu leben: Devotionalenhandel, Gaststätten, Unterkünfte. Sehenswert ist die außen und innen modern gestaltete Kirche im Zentrum. Fazit: unbedingt hinfahren!

Die wenig befahrene Straße führt gemütlich entlang von kleinen Weinanbaugebieten auf dem Pass bis Erdut, dann nach rechts wieder zur Hauptstraße.
Der Grenzübertritt über Donaubrücke (Reisepass nicht vergessen), Geldtausch auf serbischer Seite an der Kreuzung im 1. Container rechts
Straßen haben wenige Abzweigungen und es herrscht mäßiger bis wenig Verkehr. Der Donauradweg, später auch die Pannonienroute führt hier entlang und ist auch ausgeschildert, zweigt aber zuweilen über größere Umwege von den Straßen ab. Wir wählten die Variante über die regulären Straßen.

Strecke: Grenze-links nach Sonta-Svilojevo-an Kreuzung nach Apatin nach links (öffentliches Bad)-Apathin-Sombor-im Zentrum nach links, nach Bahnübergang nach links (ausgeschildert-Backi Monostor

Sonta ist ein Dorf mit einer Romasiedlung am Ortseingang.
Apatin, an der Donau gelegen, ist eine nette Kleinstadt mit schöner Fußgängerzone, wo es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder gibt.
Sombor ist das regionale Zentrum. Alle Wege führen hierher. Auch die der Radwanderer. Hier ist richtig was los auf den Straßen und Wegen, allerdings lässt die Luftqualität zu wünschen übrig. Der Radweg in den Ort wird, außer von Autos, von allen anderen Verkehrsteilnehmern genutzt.

Hinweis: Es gibt unseres Wissens keine direkte Verbindung von Apatin nach Backi Monostor. Ein Versuch, über Kopu_ina zu fahren, brachte keinen Erfolg. Der Weg über Sombor ist also nicht zu umgehen.


Backi Monostor: unsere Unterkunft in Hausnummer 101, deutschsprachig; Beschilderung für Campingplätze können ignoriert werden, keine vorhanden

Backi Monostor (Serbien)-Bilje (Kroatien)
Strecke: Straße nach Bezdan (Einkaufsmöglichkeiten)-Grenze-Batina-nach einigen Kilometern Abzweig links nach Slatna Greda-Weg durch den Nationalpark Kopacki Rit konsequent gerade aus entlang des Auwaldes, am Anfang einige Kilometer asphaltiert, dann Schotter-ab Slatna Greda asphaltiert durch Waldwege-nicht den Abzweig nach Tikves benutzen-am Ende der Straße nach links bis Poduhavlje (erste Gaststätte: Kormoran)-Kopacevo-Bilje

Bilje: optimaler Ausgangspunkt für Ausflüge nach Kopacki Rit oder Osijek; zweckmäßiger Ort mit viel Verkehr; Kneipen, Post, Unterkünfte
unsere Unterkunft: Bett & Bike - Pension Mazur, Branimira 2, Tel. 031/750-294, von Kopacevo kommend an Kreuzung rechts, nach ca. 200m Ausschilderung nach rechts (Mazur/Servis Oruzja)

Rundfahrt Bilje-Tikves-Kopacevo-Bilje (40km)
Wir nahmen an einer Bootsfahrt durch den Nationalpark teil. Karten gab es in der Naturschutzstation bei Kopacevo. Das Boot fuhr etwa einen Kilometer weiter ab. Beginn war 11:00 Uhr (außer Montag 11:00 und 15:00 Uhr, Fahrzeit 1 Stunde)
Am Wochenende vor unserer Ankunft fand das Slama-Land-Art-Festival statt. Auf dem Weg von Poduhavlje nach Kozjak standen noch einige aus Stroh gestaltete Großfiguren.
Wir fuhren nach Tikves, ein Komplex mit (heruntergekommenen) Schloss, Parkanlage und Gaststätte, wo einst Titow seine Gäste begrüßte.(auf der Karte: Tikveski Dvorac)
Tipp: Essen im "Bistro Zelena Zaba", einer Fischgaststätte in Kopacevo in der Nähe des Einkaufsmarktes. (Ribarska 3, Tel. 031-752212), sprechen nur kroatisch


Zwischen Bilje und Osijek gibt es einen Radweg. Am Ortseingang von Osijek stößt man auf die nördliche Stadtbefestigung. Ein Weg führt Drava-aufwärts zum großen Freibad und zum Zoo.

erstellt: 2008, Andreas Bank, Startseite: [bankis.de/drau]