Noch mal Odessa

  • Nach einer erholsamen Nacht gab’s erst mal ein Frühstück. Und zwar so, wie man in Europa gewohnt ist zu frühstücken. War auch mal wieder ganz schön. Gut gestärkt machten wir uns auf, Odessa ein bisschen genauer vor die Fotolinse zu nehmen. Die Potemkinsche Treppe (frisch restauriert) und der Untergrund der Stadt sollten es wenigstens sein. Unterwegs zeugten viele neue Hochhäuser und einige noch bewohnte Ruinen von den Bausünden der jüngeren Vergangenheit. Zum Glück waren in der Innenstadt wenigstens die Häuser restauriert bzw. auf dem Weg dorthin. In den vielen Parks der Stadt ließ sich die Hitze gut ertragen. Das Highlight des Tages war die Besichtigung der Minen unter Odessa. 2500 km sollen sie insgesamt umfassen, natürlich in mehreren Etagen. Früher wurde hier Sandstein für den Hausbau der Stadt gewonnen, heute sind die Gänge Museum. Wir hatten eine sehr interessante Privatführung, erfuhren vom Schutz vor einem Atomraketenangriff dort unten (30-40 Tage konnten 1000 Menschen dort überleben-vielleicht), von Partisanenstützpunkten, entführten Mädchen, Gangsterunterschlupfen, dem Versteck der goldenen Titanic und mehr. Unser Guide Pavel hat sich richtig für uns ins Zeug gelegt. Echt empfehlenswert.
  • Abends sind wir dann zum Strand gegangen, um wenigstens mal im schwarzen Meer zu baden. Das Meer ist übrigens nicht schwarz, sondern smaragdgrün. Wir wissen jetzt auch, weshalb: Algen, wohin man schwimmt. Aber wir waren wenigstens drin.

1 Kommentar zu „Noch mal Odessa

  1. B. lässt fragen, ob eine potemkinsche Treppe mehr Substanz hat, als potemkinsche Dörfer.

    Mich würde interessieren, wie tief ihr unter der Erde ward und ob ihr im jüdischen Viertel gewesen seid. Hatte irgendwie im Kopf, dass es da schöne Häuser gibt (alt, aber grundsätzlich von schöner Architektur).

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