Endstation Maláta

Am letzten Tag gab’s noch ein Novum: wir sind mit derselben Fähre gestartet mit der wir gestern angekommen sind. Mussten also ein ganz kleines Stück des Weges doppelt fahren.

Dann kamen wir am Nationalgedenkpark Ópusztaszer vorbei. Eine interessante Architektur erwartet die Besucher dort. Ein Gebäude erinnerte mich an ein gelandetes Ufo. In 3D-Filmen wird über die Entstehungsgeschichte Ungarns berichtet. Ein großes Freigelände gibt es auch. Der Gedenkpark soll das am besten besuchte Museum Ungarns sein. Könnte stimmen, denn um 10 Uhr strömten die Leute regelrecht hin.

Als wir weiterfuhren, wurden wir zu Testern der ersten europäischen Radfahr-Teststrecke. Wir durften den wahrscheinlich neuesten ungarischen Radweg benutzen. Nicht eine Delle, keine Baumwurzeln, kein Dreck. Da wollten wir auch nicht meckern, dass zu wenig schattenspendende Bäume am Wegrand waren. Die müssen noch wachsen.

In der Mittagspause testeten wir wieder ein Strandbad. Im Ort Sandorfalva gab es einen kleinen See, ganz liebevoll in ein Strandbad integriert. Neben dem Badebereich gab es eine Wasserskianlage, Bootsverleih, viele Buden mit Essen und Getränken, Nützlichem und Unnützem und ganz viele Schattenplätze (natürliche und künstliche).

Und endlich, nach mehreren Versuchen in mehreren Jahren ist es uns gelungen, die Leckereien zu identifizieren, die mein Bruder und ich immer in unserem Ungarnurlaub gegessen haben. Es waren Pallatschinken. So gut wie früher haben sie heute nicht mehr geschmeckt.

Und dann hat sich zufällig die letzte offene selbsterlegte Aufgabe unseres Urlaubs erledigt. In der Pusta hatten wir vergeblich  gehofft, auch einmal das ungarische Steppenrind vor die Linse zu bekommen. Als wir heute fast in Szeged angekommen waren, standen die Tiere plötzlich neben der Straße. Im Natupark Cölöpsétány. Abgehakt.

Nun sind wir wieder, wie im letzten Jahr, an unserem letzten Tag in Szeged. Und natürlich sitzen wir im Maláta-Biergarten.

A vége. The End. Ende.

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2 Kommentare zu „Endstation Maláta

  1. Ernsthaft? Ich hab als 6-jähriger Pallatschinken gegessen? Hätte ich glatt abgestritten, aber jetzt wo ich dich auf dem Bild damit sitzen sehe, kommt sowas wie ein Anflug von Erinnerung.
    Gute Heimreise!

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