Lviv / Львів: Freitag

Um es vorweg zu nehmen,der Tag war richtig Klasse.
Es regnet, als ich das Hostel verlasse. Gehe kurz gegenüber ins Wiener Kaffeehaus. Hoffe auf ein stink normales Frühstück. Bekomme einer gefüllten Eierkuchen. Will mir das Kaufhaus an der nächsten Ecke ansehen. Schönes Gebäude, wie viele hier. Gibt nur was für Frauen und Kinder. Gehe einfach weiter und stoße auf einen Markt. Brauche einige Zeit, bis ich durch bin. Traue ich mich, die Marktleute anzusprechen. Gibt ein paar schöne Motiv. Eine Frau schenkt mir ein Stück Käse, mit einer anderen kann ich mich etwas auf deutsch unterhalten. Als ich ein paar Nudelhölzer fotografiere, belegt mich eine Marktfrau. Andere stimmen ihr zu. Weiß nicht genau, was die wollen. Lösche das Foto. Die Dame scheint zufrieden zu sein. Denke, dass ich jetzt genug „Markt“ besichtigt habe.
Besorge mir ein Ticket für das Les Kurbas Theater. Wie immer an den hiesigen Theatern, sitzt die Verkäufern hinter dicken Mauern, ähnlich einer Schießscharte.
Will noch mal Probeweise zum Busbahnhof fahren. Merke irgendwann, dass ich nicht ganz die richtige Straße gefunden habe. Beschließe, die nächste Straßenbahn ins Zentrum zu nehmen. Erst kommt das Ding nicht, dann steige ich ein. Die Leute erzählen mir was. Habe ich wieder was falsch gemacht? Es war „nur“ ein Opa, der zusammen gebrochen war. Nehme die nächste Bahn an der anderen Straße. Ist schon ein Erlebnis, das Geld über eine kleine Klappe zur Fahrerin, es sind immer Fahrerinnen, zu befördern. Gelingt mir auch nur mit Hilfe der Einheimischen.
Finde dann, direkt gegenüber des Hostels die richtige Haltestelle und fahre die Strecke zum Busbahnhof noch mal ab. Bin danach sehr erschöpft.
Die Vorstellung im Les Kurbas Theater ist richtig gut. Lasse mal sicherheitshalber die 3K-Adresse da. Treffe auf Wolfgang, der Dramaturg ist und vielleicht was mit den Leuten machen will. Mich beeindruckt die Hauptdarstellerin, Wolfgang meint, sie wäre grottenschlecht. War aber auch ein Süße…
Gehen zusammen noch ein Bier trinken und sitzen später im Hostel mit anderen Gästen noch zusammen. Testen den Wodka-Met, den ich schon mal als Mibringsel gekauft hatte.
Es ist doch glatt schon wieder 4 Uhr.

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