Entenjagd (6)

Die Nacht war kurz. Brachten Ulrike auf’s Postschiff, weil sie es so wollte. Schaut mal kurz nach Kirkenes. Hatten noch ein kurzes Treffen mit Ørhan, unserem Enten Guide.
Die Nacht war dann um Fünf vorbei. Sechs Uhr war Einschiffen, damit die Viecher in Ruhe anreisen konnten. Das Boot brachte uns mitten in die Zivilisation in Sichtweite unserer Unterkunft. Kurz nach dem Einchecken auf der Plattform, ein schwimmender Kasten mit vielen Gucklöchern inklusive Gebäck, heißem Wasser und Klo, flogen die ersten Enten ein. Zum Knipsen war’s noch zu dunkel. Zeit für ein Schläfchen.
Uns wurde nicht zu viel versprochen. Ringsum in Greifnähe fand ein Gewusel statt. Es war schwer, mal nur ein Tier vor die Linse zu bekommen. Kein Wunder, so nah neben der Fischfabrik. Anstrengend war das ständige Bereitliegen mit der Kamera auf dem Boden. Der Wind frischte auf und brachte uns Landratten ins Schaukeln. Gegen Eins ließen wir uns abholen. Wurde dann auch recht frisch. Noch mal heftige Wellen auf dem Weg aus dem Fjord und wir hatten wieder Land unter den Füßen.