Endlich geht es richtig los
Aufgrund der hohen Temperaturen sind wir schon sehr früh losgefahren. Unser erstes Zwischenziel war die Stadt Sisak. Die wurde 2020 von einem Erdbeben heimgesucht und viele alte Häuser wurden schwer beschädigt. Der Turm der Kathedrale ist eingestürzt, die Steinbrücke über die Sava nicht mehr passierbar, ein Haus am Fluss zur Hälfte zerstört. Aber es wurde und wird viel (auf)gebaut. Einige Bürgerhäuser sind schon sehr schön wieder hergerichtet, an der Kathedrale herrschte rege Betriebsamkeit und andere Gebäude sind wenigstens gesichert.
Von Sisak fuhren wir immer an der Sava entlang, an schönen Auwäldern vorbei und manchmal auch ein Stück hindurch. Ein sehr breiter Fluss mit ziemlich wenig Wasser. Eigentlich sollte er ab Sisak schiffbar sein, wir haben allerdings nur einmal ein Schiff am Ufer liegend gesehen.
Unser nächster Höhepunkt war das Storchendorf Čigoč. Dort konnte man von den vielen Holzhäusern, die hier überall stehen, ganz viele verschiedene bewundern: sanierte, unsanierte, bewohnte, unbewohnte, verfallene und überwucherte. Und natürlich Störche. Auf einem Dach habe ich zwölf Stück gezählt.
Von dort ging es immer weiter den Sava-Radweg bis Lonja. Hier entdeckten wir ein kleine Pension mit angeschlossenem Restaurant. Da sind wir gleich abgestiegen und wohnen jetzt in einem sanierten Holzhäuschen. Sehr romantisch.
…wer Störche zu lange ansieht muss in naher Zukunft mit dem Konsequenzen rechnen….
Das klingt jetzt fast so, als ob ihr gar nicht weiter radeln wollt, sondern euch in dem romantischen Häuschen dauerhaft vom Anreisestress erholen wollt….🤔😉