Auf in Richtung Zagreb
Frühstück im Hotel war Klasse. Ab um elf lungerten wir auf dem Bahnhof herum. Als unser Zug bereit gestellt wurde, haben wir ihn gleich gestürmt. Außer zwei weiteren Radfahrern war da noch niemand da. Also Zeit für uns, auf den Geburtstag anzustoßen.
So leer blieb der Zug dann doch nicht. Aber es fanden alle einen Platz, die vielen Fahrräder wurden platziert und es ging pünktlich los. Der Zug war noch aus Ostzeiten, aber es ließen sich die Fenster öffnen, so dass wenigstens ein warmes Windchen blies. Inzwischen hatten wir beschlossen, noch drei Stationen weiter als Zagreb zu fahren, um den verlorenen Tag von heute aufzuholen. Bis Zagreb ging die Fahrt dann auch ohne Schwierigkeiten. Umso erstaunter waren wir, dass auf dem Zagreber Hauptbahnhof plötzlich alle Reisenden den Zug verließen. Es gab ein Problem mit dem Zug oder auf der Strecke, so dass alle in einen Vorortzug einsteigen mussten und bis zur nächsten Stadt gebracht wurden: Ivanići Grad. Von dort sollte es mit Bussen weitergehen. Ob Fahrräder mitgenommen werden können, war ungewiss. Wir warteten noch eine Stunde im klimatisierten Zug und entschieden uns um halb acht, in der Stadt ein Hotel zu suchen. Von drei in der Karte angezeigten gab es nur noch eines. Dort bekamen wir das letzte Zimmer. Somit war auch der Preis egal. In der Nachbarschaft fanden wir ein kleines Restaurant. Dort wird jetzt noch mal richtig gefeiert mit Essen und Slivovitz.
Ein wahres Abenteuer, ohne dass ihr bisher richtig gestartet seid.
Na dann: Prost!