Unser letzter Radfahrtag
Der abschließende Abschnitt des Ciro-Trails hielt dann doch noch ein paar Überraschungen bereit. Wir starteten nach einem hervorragenden Frühstück. Gleich 50 m hinter dem Bahnhof befand sich Bosniens größte Höhle. Da kam vielleicht eine kalte Luft heraus. Hätten wir vorgehabt, die Höhle zu besuchen, hätten wir es uns an dieser Stelle wohlmöglich noch mal anders überlegt. Stetig leicht bergauf ging unser Weg weiter. Wir kamen an ein paar Minenfeldern und einigen verlassenen Dörfern vorbei. Die Dörfer sind nach der Einstellung des Eisenbahnverkehrs nach und nach aufgegeben worden. Trotzdem schien auch hier der Bosnienkrieg zu toben. Im Dorf Hum waren wieder (oder noch) wenige Häuser bewohnt. Das sah sehr verstörend aus inmitten der vielen Ruinen. Schätzungsweise 80-90% der Häuser waren zerstört. An ihnen konnte man manchmal auch noch die Beschriftung der aufräumenden Truppen erkennen: ok für minenfrei und Mine für kontaminiertes Gelände.
Die letzten Kilometer bis zur Grenze waren dann noch mal richtig schwer. Wir mussten den Bahndamm immer wieder verlassen und dann wurde es richtig anstrengend. Immer auf und ab. An der Grenze standen wir dann ziemlich lange an, wie früher. Aber als wir die Grenze passiert hatten, lag das Meer unter uns. Was für ein Anblick! Und dann ging es etwa sechs Kilometer steil bergab nach Dubrovnik. Am Hafen kauften wir uns gleich ein Ticket per Katamaran nach Split und verbringen nun die restlichen drei Tage dort. Sicherlich mit baden in der Adria, vielleicht ein bisschen Kultur. Mal sehen.
Nach fünf Stunden Fährfahrt erreichten wir wie geplant Split. Komischerweise war unser Hänger wieder platt (zum dritten Mal dasselbe Rad). Morgen werden wir ihn mal ganz genau unter die Lupe nehmen.
Genau – ein Meerblick-Foto wäre schön ☺️. Erholung, an einem Ort 😉, habt ihr euch aber auch sowas von verdient. Viel Spaß noch in Split. Wann gehtˋs denn wieder gen Heimat?
Ich freue mich auf Fotos vom Meer! Wir waren am Wochenende am Werbellinsee, der ist auch schön, aber so richtig blaues Meer, auf das man von den Bergen aus guckt, macht auf jeden Fall nochmal mehr her.
Genießt die restliche Zeit und erholt euch noch ein bisschen!