Sightseeing 2
Es wird Zeit, dass wir nach Hause kommen und uns ausruhen können. Ich muss so fertig aussehen, dass mir das erste mal in meinem Leben ein Sitzplatz im Bus angeboten wurde. Naja, man wird ja auch nicht jünger.
An unserem zweiten Tag in Kiew hatten wir uns viel vorgenommen: einer der tiefsten U-Bahn-Stationen der Welt einen Besuch abstatten, das Lavra-Kloster besichtigen (dummerweise hatten wir für den Besuch der Mönchshöhlen nicht die richtige Kleidung an). Dafür entdeckten wir auf dem Klostergelände eine Miniaturenausstellung. Man konnte alle Exponate nur mit der Lupe erkennen. Der Künstler war sogar persönlich anwesend, wie uns die begeisterte Museumsangestellte überschwänglich erzählte. Wir vermuteten, sie war seine Muse.
Nach dem Kloster stand das Akademikerviertel mit schönen Villen auf dem Tourenplan. Das wichtigste Haus wird gerade restauriert, seine Fassade war leider nicht zu sehen. Aber schön ist die Straße auch so.
Auf dem Weg zur schönsten U-Bahn-Station kamen wir noch am Präsidentenpalast und der Verchowa Rada (so was wie der Bundestag) vorbei und durch die Andreasstraße. Alles in allem waren wir heute 9 Stunden unterwegs, davon eine Stunde in Bus und U-Bahn.
Als wir wieder im Hotel ankamen, war der Strom weg. Komisch, dass sich an unserer letzten Station der Kreis schließt. Soll bestimmt heißen, alles noch mal auf Anfang, der Urlaub geht noch mal von vorn los.
Am letzten Abend wollten wir noch mal so richtig schön ukrainisch essen gehen. Haben uns den ganzen Tag mit essen zurück gehalten. Und dann mussten wir feststellen, dass der Strom nicht nur in unserem Hotel fehlte, sondern im ganzen Viertel! Nix mit essen. Nach 1,5-stündiger Suche landeten wir im Nachbarviertel mit Strom beim Türken. War auch lecker.
Mmh, Kwas gut gekühlt – lecker!!!
Ich wünsche euch eine gute und verlustfreie Heimreise!
Dann guten Flug!