Angekommen in der Großen Fatra
Für den lustigsten Moment des Tages sorgte meine Uhr. Sobald sie Kilometer zählen sollte, meckerte sie, dass sie nach Hause will.
Und hörte erst damit auf, als die Batterie alle war. Dieses Problem hatte ich schon mal in der Ukraine, weiß aber nicht mehr, wie ich es behoben habe. Was soll’s, es fehlen ja dann nur die Kilometer.
Der Tag fing heute viel besser an, als der gestrige geendet hatte. Was so ein bisschen Sonne doch ausmacht! Die Stadt wirkte gleich viel freundlicher. Wir setzten unseren Weg am Fluss Vah entlang fort. Zuerst mussten wir das Liptowsker Meer fast umrunden, was uns ein paar herrliche Ausblicke verschaffte. Leider war wegen Wassermangels der Sportboothafen völlig trocken. Ein paar Boote lagen etwas entfernt vom Land vor Anker. Auch an der Staumauer ließ sich der geringe Wasserstand deutlich erkennen. Erschreckend. Am Nachmittag erklärte uns dann jemand, dass es nicht am Wassermangel (auch hier ist es viel zu trocken), sondern am Einstellen der Stromerzeugung mit Gas liegt. Strom wird jetzt vorrangig mit Wasser erzeugtund das bräuchte viel Wasser.
Am späten Mittag erreichten wir Ruzomberok, eine kleine Industriestadt und beschlossen, noch einen Abstecher in die Große Fatra zu machen. Gelandet sind wir schließlich in einem Appartement in einem umgebauten Kuhstall. Es gibt zwar kein Frühstück, das organisieren wir selbst, aber die Anlage ist sehr schön. Ganz besonders, weil wir gleich zum Empfang zu einem Bier eingeladen wurden und uns die Nutzung der Zapfanlage in Eigenregie erlaubt wurde.
In der Nähe gibt es ein kleines Dorf, das zum UNESCO Weltkultuerbe gehört. Das nehmen wir uns dann morgen vor.
Hm, dann gibt es Frühstück aus dem Zapfhahn?