1.150 Hm!
Am gestrigen Abend und in der Nacht hatte teilweise stark gewittert. Einige umgestürzte und abgebrochene Bäume im Sana-Tal zeugten davon. Wir kamen prima voran, hatten uns ein wenig verfahren und dabei eine tolle Strecke auf einer Schotterpiste direkt am Fluss entdeckt. Die Straße führte an einem Steinbruch vorbei und hieß doch tatsächlich „Steinbeisserova“. So genehmigten wir uns 12 km ruhige Fahrt. Als wir wieder auf unserem Track fuhren, war es ähnlich. Die richtigen Anstiege begannen erst nach 40 km. Eigentlich hatten wir uns da schon entschieden, nicht mehr weiterzureisen. Dieses Fleckchen Erde um die Stadt Ključ herum lud regelrecht zum Verweilen ein. Aber es war nirgendwo ein Zimmer zu bekommen. Also mussten wir weiter.
Und nun kam der Berg. Heute hatten wir keine Piste am Berg, nur Asphalt. Dafür ging es aber 600 Höhenmeter am Stück bergauf. Sobald man aufhörte zu treten, blieb man stehen. Nach 20 km landeten wir plötzlich auf einer Hochebene. Eine völlig andere Landschaft und wieder so herrliche Ausblicke. Da ließen sich die letzten Kilometer fast von allein fahren. Abgestiegen sind wir in einem Hotel an einem klitzekleinen Badesee. Sieht aus, als würde schon wieder ein Gewitter kommen. Mal sehen.
Andreas fühlte sich heute genötigt, den Hänger und den Packsack zu duschen. Das Aussehen der beiden hatte etwas unter den feuchten Schotterpisten und Pfützen gelitten. Ich fand, sie sahen toll aus. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
Möglicherweise heißt ja Ključ Schlüssel und deshalb war alles zu!?
Viele Grüße aus Eigenrieden
Haben die alle zusammen in die Dusche gepasst: Andreas, der Hänger und der Packsack? 🤔😉