Die Stari Most in Mostar

Dass wir den heutigen Tag überlebt haben, hat auch etwas mit Glück zu tun- und natürlich mit unserem herausragenden Fahrkönnen. 🙂 Dabei fing alles so entspannt an. Die ersten 35 km konnten wir steil bergab rollen und schafften sie in ca. zwei Stunden. Dabei hatten uns die schelmischen bosnischen Bergarbeiter sogar noch einen stattlichen Berg in den Weg gestellt. Haben wir aber problemlos bewältigt.

Dann kamen noch 50 Kilometer auf einer stark befahrenen Straße. Es war nicht nur anstrengend, ständig auf der weißen Linie am Straßenrand zu bleiben. Die Autos, Busse und LKW kamen uns teilweise bis auf Unterarmlänge nahe. Wohin sollten sie oder wir auch ausweichen? Die Straße war nun mal nicht breiter. Plötzlich hatten wir auch noch starken und heißen Gegenwind, der aus dem Tal heraufblies. Und dann die Tunnel! Wir mit unserem spärlichen Licht am Mountainbike. Das schöne Flusstal der Neretva blieb von uns fast unbeachtet.

Wie froh waren wir, als wir endlich in die bewohnten Gebiete kurz vor Mostar gelangten. Die Straße war wieder breiter und es gab Fußwege, auf die man mal ausweichen konnte. In Mostar wohnen wir für zwei Nächte im Student Hotel in der Nähe des Zentrums. Natürlich wollten wir heute noch die alte Brücke sehen. Wir wurden darüber geschoben von den Menschenmengen, die dort flanieren. Ein Souveniershop am anderen. So emotionslos hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Morgen werden wir ein bisschen Ruhepause einlegen und noch ein paar Sehenswürdigkeiten besuchen, an denen man nicht Gefahr läuft, totgetrampelt zu werden.

Mostar ist übrigens die heißeste Stadt in Bosnien und Herzegowina. Heute waren es um 20.00 Uhr noch 36°C. Unerträglich.

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