Über zwei Berge nach Bosanski Brod
Heute planten wir wegen der vorhergesagten Hitze eine möglichst frühen Start. Aber das Frühstück (Dreifach-Sandwich mit Pommes) zog sich in die Länge. So starteten wir erst kurz nach acht. Auf einer wenig befahrenen Straße ging es so dahin, einmal wurden wir sogar von einem Trecker ausgebremst.
In manchen Dörfern waren auch mal wieder Moscheen zu sehen, das ist hier in der Republik Srbska gar nicht so häufig.
Auch Kampfspuren an einigen Ruinen in Form von Einschusslöchern sind zu finden. Nach ca. 30 km sind wir in den ersten Berg eingestiegen. Die Bergwertung gewann Andreas. 10 km weiter kam der zweite Berg. Das sollte meine Begwertung werden! Ich gewann, aber nur weil Andreas kurz vor dem Gipfel noch einen Fotostopp einlegte. Vom oben boten sich immer wieder weite Ausblicke in die Ebene.
Dann ging das Hunde-Problem wieder los. Nach dem ersten lautstarken „Angriff“ auf uns holte Andreas sein Pfefferspray aus der Tasche. Der zweite „Angriff“ endete für den Hund schmerzhaft. Nicht wegen des Sprays. Nachdem der Hund eine lange Strecke immer hinter uns hergehechelt war, schrie ich ihn an. Er erschreckte sich dermaßen, dass er sich an Andreas‘ vorderer Fahrradtasche verhedderte und vielleicht sogar vom Vorderrad über die Schnauze gefahren wurde. Danach trollte er sich jaulend. Tat mir hinterher echt Leid.
Der Rest des Weges bis Bosanski Brod verlief ohne weitere Zwischenfälle. Wir waren schon gegen 14 Uhr am Ziel, nahmen ein Motel und besichtigten ein Fort auf der kroatischen Seite der Sava.
Der arme Hund 🥺.
Andreas hat Glück gehabt, dass er nicht noch gestürzt ist…
Dem Hund wird’s eine Lehre gewesen sein: ‚Leg dich niemals mit Astrid an!‘